Grundsätzliches

Der folgende Redaktionsleitfaden dient als Hilfestellung für die redaktionelle Überarbeitung der Inhalte für die neu konzipierte Informationsplattform netztransparenz.de, die nun auch branchenfremde Zielgruppen ansprechen soll. Basierend auf dem erarbeiteten zielgruppengerechten Konzept, den Kommunikationszielen sowie den Ergebnissen des Arbeitstreffens vom 13.12.2023 liefert der Leitfaden Richtlinien hinsichtlich Tonalität, Ansprache und Sprachgebrauch. Darüber hinaus enthält er grundlegende Informationen zu webgerechtem Schreiben, BITV, SEO sowie konkrete Formatvorgaben und Längenangaben.

1) Kommunikationsziele

Netztransparenz.de möchte auch fachfremde Nutzerinnen und Nutzer informativ und niedrigschwellig abholen. Komplexe Inhalte werden dafür allgemeinverständlich aufbereitet und mit erläuternden Einstiegstexten und kurzen Infotexten ergänzt, die Basisinformationen vermitteln. Ziel ist eine Website, deren Tonalität, Ansprache und Sprachweise nutzerinnen- und nutzerzentriert ist.

2) Zielgruppen

Expertinnen und Experten aus der Energiewirtschaft mit hohem Fachwissen und Interesse an Daten und Kennzahlen. Mitarbeitende assoziierter Institutionen mit teilweisem Fachwissen Die Öffentlichkeit mit keinem oder geringem Fachwissen, nicht vertraut mit Themen und Begriffen 

3) Ansprache / Sprachgebrauch und Tonalität

Ergebnisse des Workshops

Die Userinnen und User der Webseite werden mit „Sie“ und direkt angesprochen. netztransparenz.de spricht von „Wir“, als eine Stimme im Namen der vier Übertragungsnetzbetreiber. Gendern: Es werden die weibliche und männliche Geschlechterform ausgeschrieben (Userinnen und User) oder eine neutrale Form verwendet (Nutzende/ Anwendende/Community/Leserschaft).    

Haltung und Tonalität

netztransparenz.de hat sich auf die folgende Tonalität bei Texten verständigt:

Sachlich

Seriös

Klar

Kompetent

Informierend

Aktuell

Anschaulich

Verlässlich

Zukunftsorientiert

Einfach & verständlich


Grundsätzlich gilt

Duktus, Stil, Klang – Organisationen haben einen Ton, einen Charakter. Ziel ist es, die Haltung des Verbandes der vier Übertragungsnetzbetreiber hervorzuheben, um einen verbalen „netztransparenz-Klang“ zu kommunizieren. Der Anspruch an die Tonalität sollte sein: Von Schülerinnen und Schülern verstanden und von Professorinnen und Professoren ernst genommen werden.

4) Vorgaben Textlängen

Vorbemerkung

Aus SEO-Sicht gibt es in einigen Fällen (etwa Title & Description oder Wortanzahl für Seiten) klare Vorgaben, in anderen Fällen sind Minimum oder Maximum weniger relevant. Hauptsache, die Texte bewegen sich konsequent im Kontext des/der Keywords. Aus Content-Sicht ist z. B. eine aussagekräftige Head inklusive Keyword mit nur 30 Zeichen in den seltensten Fällen möglich. Daher nachfolgend einige grobe Richtwerte. Alle Zeichenangaben verstehen sich inklusive Leerzeichen. 

Title (Seiten-Titel)
max. 60 Zeichen
Description (kurze Beschreibung des Seiteninhalts, der dann in Suchmaschinen, z.B. Google, sichtbar ist.)
max. 200 Zeichen
Heads (Überschriften)
min. 50 Zeichen (optimal 60 = ca. 6–8 Wörter, gelesen werden laut Studien in Heads die ersten und die letzten 3 Wörter)
Subheads (Unter-/Zwischenüberschriften)
keine Begrenzung, sinnvoll ab ca. 50 Zeichen
Teasertexte
ca. 200 Zeichen/50 Wörter
Links
max. 20 Zeichen (exklusive Dateiinfos)
Introtexte
ca. 200-300 Zeichen/40-50 Wörter
Sätze
Richtwert max. ca. 16 Wörter
Infotexte (Beschreibungen, Kurzinfos)
ca. 400 Wörter
Seiten, Artikel
ideal rund 600 Wörter (Mobile User) bzw. 2.000 Wörter (Desktop User), ideale Lesezeit sind 7 Minuten

5) Sprachrichtlinien

Namen und Titel

  • Erste Nennung im Text: Vor- und Nachnamen nennen, danach nur den Nachnamen. Wenn Personen einen Titel haben, diesen nur bei der ersten Erwähnung im Text nennen, danach genügt ebenfalls der Nachname.
  • Titel abkürzen: „Prof. Meier“ oder „Prof. Dr. Meier“, jedoch nicht „Prof. Dr.phil Dr. rer.pol Dr. HC Meier“. Ehrendoktoren oder sonstige Doktorgrade weglassen. Dr. Meier (statt Dr. h.c. Maier oder Dr. phil. Maier oder Dr. phil. Dr. Ing. Maier).
  • Akademische Grade wie B.A., M.Sc. oder Dipl.-Ing. werden im Fließtext nicht angegeben. Ausnahme: Wenn Sie einen Beitrag erstellen, der genau eine Person ausführlich vorstellt oder ihre Kontaktdaten enthält, dürfen alle Titel vor dem Namen stehen. Akademische Grade für Bachelor und Master stehen hinter dem Namen.


Zahlen

  • Alle Zahlen im Text bis „zwölf“ werden ausgeschrieben. 
    Ausnahme: Wenn im Text Zahlen unter und über zwölf in einem Zusammenhang genannt werden, werden auch Zahlen unter zwölf in Ziffern geschrieben. 
    Beispiel: „Dieses Jahr gab es neun Teilnehmerinnen.“ 
    Aber: „Dieses Jahr stieg die Zahl der Teilnehmerinnen von 9 auf 14.“
  • Tausender-Trennpunkte: Ab einer vierstelligen Zahlenfolge werden Tausender-Trennpunkte eingefügt. (1.000, 10.000, 100.000)


Datum und Uhrzeit

Datum: Wochentag und Monat ausschreiben

Uhrzeit: Stunden durch einen Doppelpunkt von den Minuten trennen. Bei der vollen Stunde entfallen die Nullen: 14 Uhr oder um 14:30 Uhr.


Telefonnummern

  • +49 30 685-xxxx (Die Vorwahl enthält in dieser Schreibweise keine Null, auch nicht in Klammern.)
  • Die jeweilige Durchwahl trennt ein kurzer Bindestrich ohne Leerzeichen.


E-Mail-Adressen

  • Korrekte Schreibweise: E-Mail (nicht Email, email, e-mail oder eMail)


Links

  • Zielseite des Links verständlich und nachvollziehbar beschreiben.


Abkürzungen

  • Für Institute, Einrichtungen, Projekte, u.a.: bei erster Nennung im Text den ganzen Namen ausschreiben. Erst danach kann auch die Abkürzung verwendet werden.
  • Für alles andere: keine Abkürzungen verwenden, alles ausschreiben (Euro, Prozent, zum Beispiel, Million, Milliarde, etc.).


Bildunterschriften

  • Steht ein ganzer Satz in der Bildunterschrift, endet er mit einem Punkt. Befindet sich nur der Name der gezeigten Person in der Bildunterzeile, wird kein Punkt gesetzt.
  • Namensnennung der Fotografin/ des Fotografen und/ oder CC-Lizenz, ggf. Titel des Werks (Bei Verwendung der Abbildung eines Kunstwerks)


Gendergerechte Sprache

Das Prinzip Sichtbarmachung beinhaltet, dass weibliche wie männliche Personen immer als solche erkennbar sein sollen. Wo Frauen gemeint sind oder sein könnten, darf kein generisches Maskulinum verwendet werden. Diese Prinzipien sollten grundsätzlich angewendet werden.

Wenn beide Geschlechter gemeint sind, gilt bei netztransparenz.de auf eigenen Wunsch folgende Schreibweise: vollständige Paarformen (mit „und“ verbunden): zum Beispiel Leserinnen und Leser, Stromkundinnen und Stromkunden.

Geschlechtsneutrale Formulierungen verbessern häufig die Lesbarkeit: Zum Beispiel Lesende, Nutzende, Referatsleitung, Personalvertretung, Person oder Mensch (statt Mann und Frau), Elternteil (statt Mutter und Vater), Beschäftigte, Gast, Team, Gruppe, Forschende, Lehrende, Publikum, Beteiligte, Gesellschaft. 

Mit etwas Kreativität beim Formulieren können unschöne, lange Satzkonstruktionen  vermieden werden. Zum Beispiel „Alle Beteiligten aus Architektur, Stadtplanung und Gesellschaft stimmen sich ab“ statt „Die Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplaner und Bewohnerinnen und Bewohner stimmen sich ab“.

6) Bildredaktion

  • Hochwertige, klar komponierte und nicht zu kleinteilige Bilder verwenden, um Qualität und Professionalität in der Außendarstellung zu erreichen.
  • Stereotype vermeiden.
  • Stringente, ansprechende Bildsprache entwickeln, die die Botschaft von netztransparenz.de als Schaufenster für die gemeinsame Arbeit der vier deutschen ÜNB transportiert.


Bildrechte (Copyright)

Ausschließlich Bilder verwenden, an denen Sie die Rechte besitzen oder erworben haben.

Bei der Verwendung von Bild-Nutzungsrechten muss das Copyright entsprechend der Vorgaben der Anbieter benannt werden.

Nutzung von Bildern von Dritten ohne Rechteerwerb: Voraussetzung dafür ist, dass die Rechteinhabenden der Nutzung auf der Webseite zugestimmt haben. Hier müssen dieNamen der Fotografinnen oder Fotografen angegeben werden.

Bilder, die Sie im Internet finden, sind nicht frei verfügbar, die rechtliche Nutzung muss immer geklärt werden.